Ziemlich halbherzig wurde die Wohnungstür mit einem Fußtritt aufgestoßen. Keuchend und schwitzend schleppten Eva und Janek ihre Einkäufe in die Küche. Wieder mal war ein Wochenende gekommen und diesmal hatten sich Evas Eltern zu einem Besuch angekündigt. Janek war fest entschlossen, seinen Schwiegereltern ein köstliches Sonntagsessen zu zaubern und so war ein Einkauf dringend von Nöten. Eva rieb sich erschöpft die Oberarme. Lange schon hatte sie nicht mehr solch schwere Einkaufstüten tragen müssen. Janek und sie waren sonst sehr genügsam und der Kühlschrank meist nur mit dem Nötigsten gefüllt. Doch genau dies wurde ihnen diesmal zum Verhängnis. Um ein brilliantes Mahl bereiten zu können, fehlte es nahezu an allem. Kartoffeln, Gemüse, Obst, Fleisch, Margerine, Käse, Milch, ... All das musste nun noch besorgt werden. Während Eva sich daran machte, die fünf mitgebrachten und bis unter den Rand vollbepackten Einkaufstüten auszuräumen, schleppte Janek unter Keuchen auch noch einen Kasten mit Seltersflaschen in die Wohnung. Geschafft. Die Hürde "Einkauf" war genommen. Schnell half Janek seiner Frau beim Verstauen all der Lebensmittel. Mit dem Handrücken wischte Eva sich den Schweiß von der Stirn, nachdem auch die letzte Packung Milch im Kühlschrank Platz gefunden hatte.
"Ich brauch dringend eine Dusche!", verkündete sie und zog im selben Moment schon ihr T-shirt vom Körper.
Janek lächelte zufrieden bei dem sich ihm bietenden Anblick und wollte Eva liebevoll umarmen, doch die schob ihren Mann direkt wieder zurück.
"Bist du verrückt, ich bin verschwitzt wie ein Schwein! Erst duschen, dann kuscheln!", sagte sie bestimmend und drehte sich direkt um und verschwand im Bad. Janek blieb in der Küche kopfschüttelnd zurück. Doch dann fiel ihm ein, dass eine Dusche auch ihm ganz gelegen kam, gerade wenn seine Frau nackt unter der Selbigen stand. Schnell schlüpfte er auf dem Weg zum Bad aus all seinen Klamotten und ehe Eva sich versah, stand er neben ihr in der Dusche. Gemeinsam duschen, das hatten sie schon lange nicht mehr gemacht. Warm strömte das Wasser aus dem Duschkopf auf die Beiden nieder. Sie genossen es, sich gegenseitig mit Duschcreme einzureiben, zu massieren und dabei eng aneinander gedrückt zu stehen. Auf beiden Seiten blieb eine daraus resultierende Erregung nicht aus. Doch das machte diesen Moment noch um so schöner. Weicher Schaum, frischer Duft und nasse Haut. Zärtliche Berührungen, warmes, herablaufendes Wasser und liebevolle Küsse ließen die Beiden direkt ineinander verschmelzen. Während sie sich gegenseitig schäumten und streichelten, rieben sich ihre Körper instinktiv immer intensiver aneinander, bis Janek seine Arme und Evas Hüften legte und sie zärtlich noch mehr an sich zog. Eva suchte Halt an Janeks Schultern und zog sich leicht an ihm empor. Unter heißem Küssen und genussvollem Seufzen bewegten sie sich erst langsamer und dann immer schneller aneinander, bis Janek mit einem leichten Zittern seiner angestauten Lust freien Lauf lies. Sie verweilten noch einen Moment fest umschlungen unter der Dusche und ließen das warme Wasser einfach an sich herablaufen. Irgendwann drehte Eva das Wasser ab und stieg mit Janek aus der Dusche. Schnell waren beide in ihre Handtücher eingewickelt und schauten sich verliebt und überglücklich an. Vergessen war all der Einkaufsstress und die Schlepperei. Einfach wie weggespült. Nachdem sie sich abgetrocknet hatten, schlungen Beide ihre Handtücher um die Hüften und verschwanden schnell im Schlafzimmer. Eva suchte sich frische Unterwäsche aus dem Kleiderschrank und Janek eine frische Shorts. Janek wartete, bis Eva ihren Slip an hatte, dann ging er zu ihr, streichelte über ihre zarten, duftenden Schultern und knetete sie leicht. Eva seufzte genießend.
"Wie wäre es mit einer schönen, langen, kräftigen Massage?", hauchte Janek seiner Frau liebevoll ins Ohr.
"Oh ja, gerne!", antwortete diese promt.
"Sehr schön, denn ich könnte schon eine vertragen!", grinste Janek und drehte Eva bittend den Rücken zu. Diese schaute ihren Mann fassungslos und überrascht an, glaubte sie doch, er wollte ihr eine schöne, lange, kräftige Massage zukommen lassen. Da hatte er sie aber sauber reingelegt. Doch anstatt zu schelten, klatschte Eva ihrem Mann mit der flachen Hand auf den knackigen Po und schob ihn zum Bett. Janek war selber etwas überrascht, dass Eva nicht zickig wurde und sich darüber aufregte, dass er sie reingelegt hatte. Stattdessen reagierte sie so einverstanden. Doch bevor sie es sich anders überlegen konnte, kletterte Janek schnell auf das Bett und legte sich Bauchwärts darauf.
"Und denk daran: schön, lang und kräftig!", grinste er noch einmal.
Eva murmelte innerlich ein paar bedrohliche Worte. Das würde sie ihm schon heimzahlen. Und er würde sich wünschen, dass er sich diese Frechheit nie erlaubt hätte. Doch äußerlich gab sie sich wortlos breitgeschlagen, kletterte zu ihrem Mann aufs Bett und setzte sich rittlings auf seinen Po. Janek verschränkte die Arme vor dem Körper gestreckt und legte seinen Kopf bequem darauf. Er wartete nun auf seine lange, kräftige Massage. Eva konnte gut massieren, das wusste er. Danach fühlte er sich immer wie neu geboren. Eva rieb sich noch einmal die Hände, bevor sie an Janeks Schultern ansetzte und ganz zärtlich zu kneten begann. Die verspannten Muskeln entlang - knetend, drückend und doch zärtlich. Janek schloss die Augen und genoss. Eine ganze Weile lies Eva ihren Mann in dem Glauben, er bekäme nun eine schöne, lange, kräftige Entspannungsmassage. Sie gab sich auch tatsächlich alle Mühe und Janek war schon in einen leicht dösenden Schlummerzustand verfallen. Doch nun fand sie, war es an der Zeit ihm das Fürchten zu lehren. Noch einmal würde er sich solch einen Spaß nicht erlauben. Sie nutzte ihre überlegenere Position wohlwissend aus und gerade als Janek mal wieder so verdrossen stöhnte, als Eva wieder kräftig die Schultermuskeln knetete, lies sie ihre Hände zart über den Rücken gleiten. Noch auf dem Weg über den Rücken setzte sie ihre Fingernägel auf der Haut auf und schon fuhren ihre Hände nach links und rechts weg, über Janeks Seiten! Erschrocken, überrascht und schockiert zu gleich durchfuhr ein Ruck Janeks eben noch so entspannten Körper. Was war das?! Gehörte das zur Massage? Er drehte sofort den Kopf zur Seite um nach seiner Frau zu schauen. Um so mehr schockierte es ihn dann, als diese fies grinsend da saß und scheinbar genau wusste, was sie vor hatte. Noch bevor Janek ein Wort sagen konnte, waren Evas Hände wieder an Janeks Seiten und krabbelten spinnengleich daran empor. Entsetzt über dieses unerwartet zärtliche Gefühl versuchte Janek sich auf die Seite zu drehen und gleichzeitig die Arme an den Körper zu ziehen. Doch Eva rutschte ein Stück an Janeks Po hochwärts und saß nun zwischen Po und Rücken. Dort wusste sie, war es für Janek nicht möglich, sich zu drehen, weil sie genau auf seinem Kraftpunkt saß.
"Hey! Was wird das?", fragte Janek nun total perplex.
"Das was du verdienst, mein Schatz!", lächelte Eva zuckersüß.
"Du glaubst ja wohl nicht, dass ich mich so einfach linken lasse!", fügte sie hinzu.
Und schon dämmerte es Janek. Erneut wand er sich wie ein Käfer auf dem Rücken und versuchte sich zu drehen und zu wenden. Doch Eva saß auf ihm, sicher wie ein Reiter im Sattel, entschlossen, sich nicht abwerfen zu lassen. Und gleich waren ihre Hände wieder an Janeks Seiten. Doch diesmal weniger vorsichtig, sondern direkt richtig fest kitzelnd. Janek durchraste es, er spürte wie ein erschrockenes Lachen aus seiner Kehle sprudeln wollte, doch noch im selben Moment versuchte er dieses zu unterdrücken. Diesen Triumpf wollte er seiner Frau nun nicht gönnen. Doch Eva war fest entschlossen, genau diesen Triumpf zu ergattern und lies nicht locker. Wie oft musste sie schon Janeks kitzelnde Hände an ihrem Körper ertragen, wie oft wäre sie vor Lachen fast geplatzt. Es war Zeit für einen Stellungswechsel und für eine kleine aber feine Rache. Und so blieb sie hartnäckig dran und griff flink unter Janeks Arme. Zum Glück war Janek einer der Männer, der auf rasierte Achseln großen Wert legte und nicht gerne mit Achselflaum herumlief. Und so flitzten Evas Fingerspitzen über glatt rasierte Achselhaut, wohl wissend, wie sehr das kitzeln musste. Nun war für Janek jeglicher Versuch unmöglich, das zu unterdrücken und mit einem gequälten Jammern fing er tatsächlich an zu lachen. Er schaffte es aber, seine Arme an den Körper zu ziehen, bevor Eva ihr grausames Spiel dort weiterspielen konnte. Er versuchte aus der Bauchlage heraus hinter sich zu greifen und Eva irgendwo zu erwischen, damit er sie packen und von sich herunter ziehen konnte. Doch Eva wich ihm gekonnt aus. Außerdem verhinderte sie jeden Vesuch dadurch, dass sie beherzt in Janeks Seiten griff und an diesen herumkitzelte. Während des ganzen gelaches und gerangel und geschimpfte, fand Eva einen wohl sehr wunden Punkt, Janeks Wirbelsäule. Als sie spielerisch mit ihrer Hand an ihr entlang kribbelte, versuchte Janek quiekend ein Hohlkreuz zu machen, was in Bauchlage natürlich nicht funktionierte. Mit einer Hand an Janeks Seite und Rippen und mit der anderen Hand am Rücken, neckte und ärgerte Eva ihren Mann noch eine ganze Weile, bis dieser tatsächlich aufgab.
"Okay ich geb auf, du hast mich, ich geb auf!", prustete er lachend und erschöpft.
Eva hörte auch sofort auf, lies ihre Hände aber noch an Janeks Körper. Damit wusste er, sie konnte, wenn sie wollte, von der einen auf die andere Sekunde weiter machen.
"Ich gebe auf!", stöhnte Janek noch einmal erschöpft und blieb tatsächlich ruhig liegen.
"Das, mein Lieber, war meine Rache! Ich hoffe du hast deine lange, schöne und kräftige Massage genossen!", grinste Eva, beugte sich herab, drückte Janek einen Kuss auf die Wange und kletterte von seinem Rücken. Janek war wie erschlagen. Mit solch einer Attacke hatte er wirklich nie gerechnet. Und er wusste nicht, ob er nun erschöpft und rachsüchtig oder überglücklich und dankbar sein sollte. Es war eine Mischung aus Allem. Er drehte den Kopf zur Seite und sah seine Frau an, welche nun neben ihm lag und ihn liebevoll anlächelte. Er schmunzelte. Er brauchte noch ein kleines Weilchen um sich wieder zu erholen. Die Mischung aus anfangs entspanntem Gefühl und der danach folgenden, überraschenden Kitzelei steckte ihm gewaltig in den Knochen. Irgendwann konnte er sich langsam wieder aufrappeln. Auch Eva setzte sich lieber schnell auf, bevor ein Angriff seinerseits kam. Doch für einen Gegenangriff war Janek noch zu benommen. Stattdessen drückte er seiner Frau einen zarten Kuss auf den Mund. Dann lächelte er.
"Freu dich auf heut Abend, Fräulein!", grinste er nur noch, bevor er vom Bett kletterte und sich ein frisches T-shirt überzog. Eva aber fand Janeks direkte Drohung gar nicht so furchteinflößend, wie sie es wohl vor ein paar Wochen noch empfunden hätte. Eher durchfuhr ein zartes Kribbeln ihren Körper und sie schmunzelte. Dann kletterte auch sie vom Bett und griff nach einer bequemen Hose. Nachdem beide angezogen waren kehrten sie in die Küche zurück. Während Janek die Kaffeemaschine bediente und Eva die Keksdose aus dem Vorratsschrank holte, tauschten sie immerwieder verliebte und vielsagende Blicke. Janek wusste, dass Eva den heutigen Abend so schnell nicht vergessen sollte. Eva hingegen wusste nicht, ob sie sich darauf freuen oder lieber doch einen Besänftigungsversuch starten sollte. Schließlich entschied sie sich für eine stille und heimliche Vorfreude. Aber ob das richtig war? ... Sie wusste es nicht - Noch nicht...